Innenausstattung

Aus rechtlichen Gründen müssen wir diese Seite als ANZEIGE kennzeichnen, auch wenn wir keine werbliche Beziehung zu den genannten Marken haben.

Bei der Innenausstattung sind wir sehr kreativ geworden und haben viel selbst ergänzt und gebastelt.

Schlafen

  • Ursprünglich hatten wir das Standard-Heckbett im Rondo mit Froli Schlafsystem ausstatten lassen. Nach der Umarbeitung des Bettkastens (siehe unten) haben wir allerdings festgestellt, dass die Standardmatratze des Rondo viel zu weich ist. Daher sind wir mittlerweile auf eine Maßanfertigung von Flexima umgestiegen (Modell Standard mit umlaufendem Abstandsgewirke, Härtegrad kann flexibel mit den Federn eingestellt werden). Das Froli System ist wieder entfernt worden, da nicht mehr benötigt. Die Matratzenhöhe der Flexima ist ziemlich genau die Höhe der alten Rondo-Matratze + Froli, so dass wir keinen "Höhenverlust" haben.
  • Zusatzausstattung: GFK-Verbreiterungsteil auf Fahrerseite (zur Erlangung einer Bettlänge von vollen 2m)
  • Ein lokaler Schreiner hat uns den Bettkasten umgearbeitet, so dass er dem Verlauf der Matratze folgt. Dies ist eines der wenigen Dinge, die im Rondo standardmäßig nicht ok sind: Die Matratze ragt in einer Ecke über den Bettkasten hinaus. Durch die fehlende Unterstützung ist die Liegefläche an dieser Stelle viel weicher. Einfacher wäre es natürlich, die Matratze so zu kürzen, dass sie in den Bettkasten passt. Aber dann fehlen entscheidende Zentimeter Liegefläche. Deshalb musste leider der Bettkasten umgebaut werden. Eine Schande, dass das von CS nicht gleich so geliefert wird. Immerhin haben sie uns das Originalmaterial für den Umbau zur Verfügung gestellt.
  • Notbett:
    Die Sitzbank im Rondo ist zu einem Notbett umrüstbar, allerdings haben wir hieran einige Veränderungen vorgenommen. Die Beine der Notbettauflage mussten gekürzt werden, um eine einheitliche Höhe mit der Sitzbank herzustellen. Außerdem haben wir die Notbettauflage geteilt (ca. 1/3 und 2/3) und jeweils mit dem Original-Polsterstoff bezogen, so dass wir ein Teil der Sitzbank nicht mehr brauchen (siehe unten)

Sitzgruppe

  • Die Originalsitzbank ist mit zwei Dreipunktgurten ausgestattet, um Passagiere mitnehmen zu können. Da wir auf der langen Reise ohnehin nur mit 2 Personen unterwegs sind, benötigen wir dies nicht und haben uns dazu entschlossen, den oberen Teil der Sitzbank zuhause zu lassen (spart auch Einiges an Gewicht). Das größere Teil der umgearbeiteten Notbettauflage (siehe oben) fungiert nun als Rückenpolster. Die Befestigung des Polsters an der Wand erfolgt mit vier Klebemagneten, die vier Gegenstücke sind im Polsterstoff eingenäht.

Komfort und Klima

  • Vorhang zwischen Fahrerhaus und Wohnraum:
    Ein bodenlanger Vorhang soll bei längeren Fahrten die Klimaanlage im Fahrerhaus entlasten, damit nicht so viel Raum heruntergekühlt werden muss. Außerdem dämmt er Geräusche während der Fahrt. Der Vorhang ist komplett selbst genäht (aus dem gleichen Stoff, den CS für den kurzen Fahrerhausvorhang ebenfalls verwendet...haben wir uns direkt mitliefern lassen). Die beiden Teile des langen Vorhangs werden mit Magnetverschlüssen zusammen gehalten, Vorhangschiene und Gleiter aus dem Baumarkt.
  • Klimagerät:
    EvaSMART von Evapolar für (oder besser gegen) den heißen Sommer. Das Gerät kühlt einen Bereich von 3,5 bis 4 qm herunter, ist also genau richtig für den Schlafbereich. Leider braucht es viel "Freiraum" drumherum zum Ansaugen der Luft, bei Positionierung des Geräts im Schrank über dem Bett ist dies selbst bei geöffneter Schranktür nicht gewährleistet. Wenn man es aber frei im Raum positioniert (z.B. auf der Küchenarbeitsplatte), realisiert man in trockener Wüstenluft (z.B. Utah) eine Temperaturdifferenz zwischen angesaugter und ausgestoßener Luft von 10-15°C! Je feuchter die Luft ist, desto schlechter kühlt es (in Florida waren es nur noch 4-5°C).
  • Innenraum-Ventilatoren:
    Zwei kleine und besonders leise Ventilatoren haben wir  zusammen mit einem Steuergerät zur Drehzahlregulierung in eine weiße Kunststoffhülle verbaut (zwei Kunststoffplatten à 3mm Dicke und U-Profil aus dem Baumarkt). Mit einer Kordel kann der Ventilator im Schlafbereich an den Schrankknöpfen aufgehängt werden und sorgt für eine sanfte Brise. Die Konstruktion gewinnt keinen Schönheitspreis, erfüllt aber ihren Zweck. Sie kann auch als Dunstabzug in das Dachfenster eingehängt werden.

  • Dachluken-Ventilator:
    Nach der USA-Reise haben wir noch einen Dachluken-Ventilator von Dometic im Bad nachrüsten lassen. Den Ventilator kann man in zwei Richtungen betreiben: absaugen und reinpusten. Das Absaugen ist im Bad sinnvoll, um die Feuchtigkeit schneller abzutransportieren. Außerdem kann man damit in heißen Nächten einen Luftstrom erzeugen, der dem selbstgebauten Ventilator überlegen ist. Dazu muss man die Tür zum Bad offen stehen lassen und ein anderes Fenster (z.B. im Schlafbereich) öffnen. Selbst wenn kein Wind draußen weht, hat man so einen konstanten Luftzug im Schlafbereich. 

Insektenschutz

  • Die Standardausstattung des Rondo sieht eine Fliegengitter-Rollo-Kombination an allen Fenstern vor
  • Für die USA-Reise reichen uns diese Maßnahmen allerdings noch nicht aus. Insbesondere in Florida gibt es die No-see-ums (sehr kleine Sandfliegen, die durch die Öffnungen in hiesigem Fliegengitter leider durchpassen). Spezielles No-see-um Netting mit kleineren Öffnungen gibt es in USA überall zu kaufen, aber leider hierzulande nicht (zumindest nicht zu akzeptablen Preisen). Ich habe daher einen feinen Gardinenstoff gekauft, mit dem wir an "strategischen" Öffnungen einen zusätzlichen Insektenschutz etablieren wollen: 
    • Ein zusätzlicher Vorhang zwischen Wohnbereich und Bett
    • Ein Schutz für das Fenster in der hinteren Hecktür (das öffnet sich ja leider komplett, wenn man die Hecktür öffnet). Mit Reißverschluss-Eingriff, damit man das Fenster noch öffnen kann.
    • Außerdem habe ich für die anderen Fenster aus dem Gardinenstoff etwas vorbereitet, das man mittels Klett-Klebeband (für die Kunststofffenster) oder Einschub (für die Holzfenster) schnell anbringen kann, sofern es nötig werden sollte. Mit dem Einschub ist allerdings die Handhabung des Rollos nicht mehr so einfach, dafür hat man keine Klebereste auf den Holzfenstern.
  • Das Moskitonetz für die Schiebetür, das wir als Extra bestellt haben, ist sehr fein. Das sollte auch gegen die No-see-ums ausreichen. Das Hauptproblem hierbei ist eher, dass es im Bereich der Trittstufe nicht 100% dicht ist, aber das kann man konstruktionsbedingt leider nicht ändern.
  • Nachtrag zum Thema Schutz gegen No-see-ums
    • Der feine Gardinenstoff hat die Biester zwar abgehalten, aber er behindert auch den Luftzug sehr stark
    • Daher habe ich aus den USA spezielles No-see-um netting als Meterware mitgebracht. Dies hat kleinere Öffnungen als unser hiesiges Insektengitter, aber immer noch größere Öffnungen als der Gardinenstoff. Es sollte also der bestmögliche Kompromiss sein.
    • Die Idee war, die Rollos auszubauen und das Netting auszutauschen. Das scheiterte aber daran, dass das No-see-um Netting sehr viel dicker ist als das Original-Fliegengitter. Im aufgerollten Zustand wäre die "Wurst" zu dick geworden, um noch im Rahmen beweglich zu sein (mal ganz davon abgesehen, dass ich mir nicht zugetraut habe, die Springfeder nach dem Umbau wieder korrekt zu spannen)
    • Also habe ich Magnetstreifen (Typ A und B, die sich gegenseitig anziehen) gekauft und einen Typ in das zugeschnittene Netting eingenäht und den anderen Typ rund um die Kunststoff-Fenster geklebt (idealerweise so, dass die Belüftungsschlitze ebenfalls vom Netz abgedeckt werden.). Auf den Holzrahmen des Seitenfensters wollte ich nichts aufkleben. Dort habe ich etwas breitere Ferrobänder zwischen Holzrahmen und Wandverkleidung geklemmt, so dass sie noch ein Stück herausschauen und man daran das Magnetband des Netzes anbringen kann. 
    • Vorteil dieser Konstruktion: ist per Magnet schnell angebracht und wieder entfernt, deckt auch die Lüftungsschlitze der Kunststoffenster ab (was die Original Seitz Gitter nicht tun)
    • Nachteil: Mit dem angebrachten Netz kann man die Verdunkelung nicht mehr betätigen oder das Fenster öffnen/schließen (das erscheint uns aber ok zu sein, man muss die Einstellung halt vor dem Anbringen machen)




Keine Kommentare: