2019-09-10

Entlang des Highway 395 - Teil 1

Aus der Hitze des Death Valley kommend, fahren wir über Panamint Springs wieder heraus und treffen südlich von Lone Pine auf den Highway 395. Dieser Streckenabschnitt des Death Valley hat uns noch nie gefallen, und so auch jetzt nicht. Aber die 395 nördlich bietet einige interessante und landschaftlich reizvolle Gegenden. Diese Strecke ist die direkte Verbindung der beiden Nationalparks Death Valley und Yosemite, und der eilige USA-Tourist im gemieteten WoMo wird hier wahrscheinlich ohne Stopp "durchrauschen", was sehr schade ist. Wir  fahren einige bekannte und noch unbekannte Stellen an. Aufgrund der Höhenlage herrschen nachts wieder angenehme bis frische Temperaturen, so dass wir gut schlafen können.

Alabama Hills

Den Anfang machen die Alabama Hills direkt westlich von Lone Pine. Über 400 Filme sind in dieser Felslandschaft gedreht worden, meist (ältere) Western, aber auch einzelne Szenen aus modernen Filmen. Und das beste daran: in dieser skurrilen Felslandschaft darf man legal und kostenlos campen. Wahrlich der beste Campingplatz unserer bisherigen Reise! Wir bleiben 2 Nächte und packen zum ersten Mal auf dieser Reise die Drohne "Willi" aus.


Zeit genug, den Mobius Arch und den Lethe Arch zu verschiedenen Tageszeiten zu fotografieren, jeweils mit Mount Whitney, dem höchsten Berg der Sierra Nevada, im Hintergrund.





Ancient Bristlecone Pine Forest

Bei Big Pine zweigt die Straße zum Bristlecone Pine Forest ab, die bis zum Visitor Center / Schulman Grove jetzt asphaltiert ist, so dass man auch mit gemieteten Wohnmobilen hier fahren darf.
Diese Bristlecone Pines sind die ältesten Lebewesen auf diesem Planeten, einige sind über 4000 Jahre alt und leben immer noch!

Wer sich noch weiter wagen möchte, muss eine extrem schlechte Rüttelpiste in Kauf nehmen, um zum Patriarch Grove auf über 3450 m Höhe zu gelangen. Dies ist für gemietete Wohnmobile tabu, aber wir wagen uns trotz der Warnschilder weiter.

Obwohl dort offiziell kein Camping erlaubt ist, übernachten wir dort oben zum Fotografieren (der höchste Übernachtungspunkt unserer Reise). Bei Temperaturen knapp oberhalb des Gefrierpunkts muss ich für die nächtliche Fotosession wieder lange Unterwäsche, Mütze und Handschuhe herauskramen, aber es lohnt sich.


Für das letzte Bild hat der Mond den Vordergrund beleuchtet, und im Hintergrund spielt ein Gewitter.

Devils Postpile

Mammoth Lakes ist ein amerikanisches Skigebiet, aber die Gegend hat auch im Sommer durch die vielen Seen einiges zu bieten. Eine Stichstraße zweigt zum Devils Postpile National Monument ab. Ein kurzer Rundwanderweg führt von unten und von oben an das Monument heran.

Wir sehen auch nach "unserem" Bäumchen, das oben auf dem Monument zwischen den Basaltsäulen unter widrigen Umständen wächst und gedeiht. Wir haben es als Winzling auf unserer ersten USA-Reise 1999 entdeckt. Jetzt ist es immerhin fast mannshoch.


Der sehr schön gelegene Devils Postpile Campground ist leider geschlossen, so dass wir auf den Lake Mary Campground ausweichen. Hier packen wir zum ersten Mal auf dieser Reise unser Aufblaskajak "Flip" aus.

Die weitere Reise nördlich entlang des Highway 395 wird in einem separaten Post beschrieben.




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