2019-04-29

Maja auf kanadischem Boden!

Am 29.4. haben wir Maja endlich aus den Klauen der Hafenbehörden herauslösen können. Unser erster Weg an diesem Tag führte ans andere Ende der Stadt zur örtlichen Spedition I. H. Mathers, die uns von Seabridge als Ansprechpartner benannt wurde. Sie sind gegenüber der Reederei in Vorleistung getreten, und diese Gebühren mussten wir nun bezahlen, und bekamen unsere Frachtpapiere ausgehändigt (Dauer ca. 10 Min). Mit den Frachtpapieren mussten wir wieder zurück in die Stadt zum Zoll, ein paar Fragen der Art "Haben Sie X an Bord?" alle mit "Nein" beantwortet, unser "Ownership Certificate" (= KfZ-Schein) vorgezeigt, dann wurden die Frachtpapiere abgestempelt (Dauer ca. 10 Min), und wir konnten wieder zurück auf die andere Seite der Stadt zum Hafen. Dort mussten wir die abgestempelten Frachtpapiere und den Führerschein (!) vorzeigen, und hätten Maja erhalten sollen. Wir mussten allerdings noch eine  unfreiwillige Wartezeit von ca. 1 Std. hinnehmen, weil die Reederei die Fracht (nicht nur Maja, sondern mindestens zwei weitere Wohnmobile, die auch über Seabridge verschifft wurden) noch nicht freigegeben hatte. Angeblich war eine Import Fee noch nicht bezahlt worden. Wir haben dann die Spedition angerufen, und die haben sich gekümmert, dass das Missverständnis aufgeklärt wurde. Gegen 13 Uhr wurde uns Maja dann endlich unversehrt ausgehändigt! Es war wirklich nicht der kleinste Kratzer, allerdings fehlte etwas Diesel (ca. 10-15 Liter). Immerhin reichte es noch bis zur nächsten Tankstelle.

Danach mit zwei Fahrzeugen wieder zurück zum Flughafen, um den Mietwagen abzugeben, und dann diverse Stationen zum Einkaufen angefahren (Gasflasche kaufen, füllen lassen und einbauen, Diesel und Wasser bunkern, Großeinkauf, etc.). Insbesondere das Hantieren in der Heckgarage war sehr mühsam, da es extrem windig war, und eine Person permanent die Hecktüren aufhalten musste, damit die andere Person nicht davon erschlagen wurde. So einen Wind habe ich noch nicht erlebt, da musste man sich mit dem gesamten Körpergewicht gegen stemmen.

Eigentlich hatten wir Peggy's Cove als ersten Übernachtungsort auserkoren, aber als wir mit allem fertig waren, war es fast 20:00 Uhr, und wir wollten dann nicht mehr dorthin fahren (Ihr ahnt es schon: wieder mal ans andere Ende der Stadt und noch 35 km weiter). Stattdessen haben wir an einem wenige Kilometer entfernten Wanderparkplatz zum Salt Marsh Trail in der Nähe des Stadtteils Cole Harbour gestanden und sind nach einem kalten Abendessen nur völlig erschöpft ins Bett gefallen.








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