2019-08-06

Arches National Park - Utahs Highlight No. 1

Bei früheren Reisen mit dem gemieteten Wohnmobil waren wir immer auch im Arches National Park, und auch beim wiederholten Besuch kann der Park begeistern. Dieses Mal haben wir Zeit, uns die Dinge anzuschauen, die wir sonst nie geschafft haben (allen voran Fiery Furnace). Aber auch Altbekanntes steht wieder auf dem  Programm. Wir haben 4 Nächte auf dem Devils Garden Campground schon von Deutschland aus reserviert, da man ansonsten keine Chance auf einen Platz hat.

Am Ankunftstag kommen wir aufgrund der vielen Scenic Drives im Colorado National Monument und durch die Schlucht des Colorado recht spät an, das Visitor Center ist bereits geschlossen, so dass wir kein Permit für Fiery Furnace mehr bekommen. Aber wir halten mal an der Park Avenue und vertreten uns die Beine nach dem langen Fahrtag.

Am nächsten Tag wollen wir unbedingt das Permit besorgen und müssen deshalb noch einmal den recht langen Weg zum Visitor Center fahren. Auf dem Rückweg stoppen wir an der Windows-Sektion, aber mehr als eine kurze Wanderung ist nicht drin. Das Thermometer zeigt über 40°C. Zurück auf dem Platz kommen das Klimagerät Evapolar und der selbstgebaute Ventilator zum Einsatz, und das auch nachts. Evapolar funktioniert sehr gut in der trockenen Luft, es reduziert die Temperatur um ca. 10-15°C, aber es braucht ausreichend Platz zum Ansaugen frischer Luft. Die Konstruktion, die wir uns überlegt hatten (Einbau halb im Schrank im Schlafbereich) funktioniert also nicht. Daher sind jetzt leider getrennte Betten angesagt: einer schläft im Schlafbereich mit Evapolar, der andere auf dem Notbett zwischen Seitenfenster und offener Schiebetür. Unterstützt vom Ventilator ergibt das dann genügend Durchzug. Auf diese Art kommen wir mit der Hitze einigermaßen klar. Und es gibt den Bonus, dass man vom Bett aus den Sternenhimmel bewundern kann!

Am nächsten Tag stehen wir sehr früh auf, um die anstrengende Wanderung im Devils Garden zu machen, bevor es zu heiß wird. Immer wieder schön!


Das Highlight unseres diesjährigen Aufenthalts ist allerdings die sehr anstrengende Wanderung im Fiery Furnace. Es gibt Ranger-geführte und freie Wanderungen, für beide braucht man ein Permit. Wir haben uns für die freie Wanderung entschieden, sind allerdings den Pfeilen nachgelaufen, die die geführte Wanderung markieren. Das war auch gut so, denn man kann sich leicht verlaufen, und in den engen Felsspalten ist GPS unzuverlässig. Die Wanderung ist nicht anstrengend aufgrund des Höhenprofils oder der Dauer, sondern wegen der vielen Klettereinlagen. Oft muss man sich durch enge Felsspalten zwängen


oder mit leichtem Kaminklettern Spalten überwinden.

An einer Stelle hätte ich beinahe aufgegeben, weil ich nicht weiterkam. Aber dann kam eine Ranger-geführte Tour an diese Stelle und der Ranger hat erklärt, wie man dort am besten durchkommt. Es ist alles eine Sache der Technik! Danach ging es dann problemlos weiter...

Alles in allem eine Wanderung, die sehr viel Spaß macht!

Abends gibt es noch ein unglaubliches Licht in der Nähe des Campingplatzes, auf dem Skyline Arch

und den Felsen in der Nähe.


Am letzten Tag steht dann noch die Ikone des Parks, der Delicate Arch, auf dem Programm. Auch diese Wanderung ist anstrengend, aber immer wieder schön.


Eine Nacht verbringen wir dann noch in den deutlich kühleren La Sal Mountains, bevor wir wieder in die Hitze der Canyonlands abtauchen.








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