Die Aktion mit der Spureinstellung für Maja in Bakersfield hat länger gedauert als erwartet, so dass wir an dem Tag nicht mehr weit kommen. Wir übernachten auf einem kommerziellen Campground in Mojave.
Die Landschaft in der Mojave-Wüste ist karg und langweilig, die Orte sind so "reizend" wie Hinkley (Schauplatz des Films "Erin Brockovich"). Unser Ziel ist der Joshua Tree Nationalpark. Der Weg führt teilweise parallel zur berühmten Route 66. Ich kann den Kult um diese Straße nicht nachvollziehen. Sie führt parallel zur Interstate durch genauso trostlose Gegenden, mit dem einzigen Unterschied, dass man nicht so schnell voran kommt. Ich habe ja nichts gegen langsames Fahren, wenn die Gegend schön ist. Aber hier will man einfach nur möglichst schnell durch...
Der Joshua Tree Nationalpark ist der einzige Lichtblick in dieser Einöde und lohnt den Umweg in den Süden. Er besticht durch die namensgebenden Joshua Trees
sowie ungewöhnliche Felsformationen, z.B. den Skull Rock
Wir verbringen 2 Nächte hier auf unterschiedlichen Campgrounds, einmal Jumbo Rocks und einmal Hidden Valley, alle sehr schön gelegen. Um diese Zeit ist eine Reservierung nicht notwendig. Das Klima ist sehr angenehm, tagsüber 20-25°C, nachts angenehm frisch.
Von den Wanderwegen im Park ist das Hidden Valley besonders zu empfehlen. Die Schönheiten des Parks befinden sich praktisch nur im nördlichen Teil, eine Fahrt in den Süden lohnt sich höchstens bis zum Cholla Cactus Garden.
Man fasst es kaum, aber trotz Warnschildern überall, dass die Kakteen üble Stacheln haben und man nichts anfassen soll, greifen die Leute sofort in die Kakteen! Da kommt der Erste-Hilfe-Kasten gerade recht...
Der Sternenhimmel im Park ist aufgrund der Lichtverschmutzung des nahegelegenen Los Angeles und des regen Flugverkehrs nicht sooo toll, aber es reicht für ein paar nette Fotos.
Wir verlassen den Park durch den südlichen Ausgang, die Landschaft wird wieder eintönig. Da wir Großstädte nicht mögen, lassen wir Los Angeles und San Diego aus und steuern von hier direkt Arizona an. Mit Passieren der Staatsgrenze tauchen die ersten für Arizona typischen Saguaro-Kakteen auf, die auch auf dem Nummernschild zu sehen sind. Unser nächstes Ziel ist Sedona.
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